Heute in der Reihe der MBA Alumni Stories Konstantin Blank. Er ist Director Planning bei Foot Locker Asia Pacific.
Du bist seit einigen Monaten für Foot Locker in Singapur. Erzähl mal, wie es dazu kam?
Im Zuge meiner Bewerbung für den MBA habe ich mir berufliche und persönliche Ziele für die nächsten 3-5 Jahre gesetzt. Dabei habe ich gemerkt, dass es mich sehr reizen würde in einem komplett fremden Land zu leben und zu arbeiten. Daraufhin habe ich intern Interesse bekundet in einem unserer Offices im Ausland zu arbeiten und Prozesse angestoßen meine Ziele tatsächlich auch zu verwirklichen. Grundsätzlich hatte ich natürlich auch das große Glück mit Foot Locker für ein globales Unternehmen zu arbeiten, in dem solche Schritte möglich sind und auch unterstützt werden.
Wenn man den Wunsch hat, in der Sportbranche mal im Ausland zu arbeiten – was sollte man Deiner Meinung nach beachten?
Man sollte sich zuerst einmal klare Ziele setzen, welche Länder, Kulturen und welche Jobs für solch einen extremen Schritt überhaupt in Frage kommen würden. Es ist ohne Frage eine sehr große persönliche und berufliche Veränderung, sodass es sehr hilfreich ist, wenn man sich im Klaren ist, was man grundsätzlich damit erreichen möchte. Weiterhin kann es auch von Vorteil sein, sich mit Expats auszutauschen um einen ersten Erwartungshorizont formen zu können.
Sollte man intern im Unternehmen keine Möglichkeiten haben diesen Schritt zu gehen, lohnt es sich sein Netzwerk zu nutzen und auch andere Unternehmen und Vereinen in Verbindung kontaktieren und deren Möglichkeiten erkunden. Mit der Internationalisierung von Sportunternehmen und Vereinen ist definitiv ein Bedarf an qualifizierten und erfahrenen Sportmanagern aus dem Heimatmarkt vorhanden. Außerdem sollte man auch sehr viel Geduld mitbringen. Sollte das Ziel außerhalb Europas liegen, sind bestimme Prozesse wie zum Beispiel die Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis etwas komplexer und brauchen ihre Zeit.
Was würdest Du aktuellen MBA-Studenten und Interessenten mitgeben?
Das MBA-Studium hat in vielerlei Hinsicht meine persönliche und berufliche Entwicklung gefordert und gefördert. Zum einem haben mir die weit angelegten Inhalte extrem geholfen, Themen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und komplexe Problemstellungen im Job differenzierter zu bearbeiten. Zum anderen und für mich mittlerweile schon wichtiger ist die Entwicklung meines „Growth-Mindset“. Mit einem berufsbegleitenden Studium verlässt man die Komfortzone und findet sich im Alltag in völlig neuen Rollen wieder. Diese Erfahrungen haben mich nachhaltig geprägt und mir geholfen bestimmte Denkweisen zu verschärfen. Zum Beispiel die Überzeugung Herausforderungen aller Art mit Einsatz, Wille und Beharrlichkeit zu überwinden, sich wirksam zu organisieren oder mich immer wieder für neue Themen und Sichtweisen zu begeistern und mich darüber konstant weiterzuentwickeln zu können.
Vielen herzlichen Dank und alles Gute!
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