In der Reihe MBA Alumni Stories möchten wir gern Absolventen des MBA-Studiengangs und ihre berufliche Laufbahn ein wenig vorstellen. Heute im Interview Dr. Christian Haberecht. Er ist Abteilungsleiter Bildung und Leiter der Sportschule beim Landessportbund Berlin.
Beruflich warst Du lange Zeit im Wissenschaftsmanagement und der Politik tätig. Über Dein ehrenamtliches Engagement im Sport in Deiner Freizeit ist der Wunsch gewachsen, eine Führungsposition im Sport einzunehmen. Wie bist Du dabei auf den MBA-Studiengang aufmerksam geworden?
Nachdem mich der Gedanke immer mehr umgetrieben hat, habe ich schlicht im Netz nach Angeboten gesucht und diese dann verglichen. Dann war der MBA in Jena schnell in der Verlosung. Ich habe damals ja Vollzeit in der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft gearbeitet, sodass für mich nur ein berufsbegleitender Studiengang in Frage kam. Und es sollte auch inhaltlich passen. Ich bin bereits seit 2007 ehrenamtlich Vorsitzender eines Sportvereins, der im Breitensport zu Hause ist. Ein rein auf den Profisport ausgerichtetes Studium wäre daher nicht das Richtige gewesen.
Wie konnte Dir Dein MBA-Abschluss 2016 dabei helfen, Deine heutige Position zu bekommen und nun auch schon seit knapp 5 Jahren erfolgreich auszufüllen?
Ich arbeite jetzt als Abteilungsleiter Bildung und Leiter der Sportschule beim Landessportbund Berlin. Ich bin also vor allem für die Ausbildungen im organisierten Sport in Berlin zuständig, im Bereich Trainer*inner/Übungsleiter*innen und im Bereich Vereinsmanagement. Außerdem geht es um Themen wie Fortbildungen für den Schulsport, Personalentwicklung im LSB Berlin etc. Ein MBA Sportmanagement ist keine zwingende Voraussetzung für den Job. Aber das Studium hat geholfen, weil ich damit zusätzliche Kompetenzen und Know How nachweisen konnte. Es war bei der Auswahlentscheidung sicher ein Pluspunkt. In den letzten Jahren konnte ich auch einige der Inhalte praktisch anwenden, zum Beispiel aus den Modulen „Dienstleistungsmanagement“, „Eventmanagement“, „Management von Sportorganisationen“ etc. Abgesehen davon, dass ich vereinzelt auch selber Lehrveranstaltungen gebe und der ein oder andere Inhalt des Studiums da gut reinpasst.
Was kannst Du den MBA-Studenten und -Interessenten mitgeben, die vielleicht erst etwas später ihren Wunsch eine Führungsposition im Sportmanagement einzunehmen, erkannt haben?
Ich persönlich kann nur dazu ermutigen. Mir hat das Studium viel Spaß gemacht, auch wenn oder vielleicht sogar, weil die meisten Studierenden jünger waren. Natürlich kann man während des Studiums nicht genau sagen, was es denn am Ende bringen wird, welche beruflichen Optionen es genau eröffnet. Insofern kann ich verstehen, dass man gut abwägt, ob sich das für einen lohnt. Aber man kriegt in jedem Fall ein gutes Bildungsangebot und lernt viel dazu, daher kann es in meinen Augen eigentlich gar keine richtig schlechte Entscheidung sein. Ich habe es jedenfalls nicht bereut.
Vielen herzlichen Dank und weiterhin alles Gute!
Homepage: https://lsb-berlin.net/angebote/sportschule/
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