(Senior Director Labor Relations, Group Human Resources) von adidas geführt. Ein wirtschaftliches Studium in Kombination mit dem Thema Sport hält Frau Lindenbaltt für hervorragende Ausgangsbedingung, um bei adidas durchzustarten. Aber genug der Worte. Lesen Sie selbst!
– Lindenblatt: Der Bereich Labor Relations stellt eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit allen Betriebsrats-Gremien des Unternehmens sicher. Insofern ist dieser Bereich beauftragt, alle wichtigen strategischen und operativen Aspekte im Rahmen der betrieblichen Mitbestimmung zu regeln. Die Mitarbeiter von Labour Relations sind der direkte Ansprechpartner für den Betriebsrat und die Unternehmensbereiche und stellen einen kontinuierlichen Dialog sicher. Die Vereinbarung von Betriebsvereinbarungen ist ebenso Aufgabe des Bereichs, wie eine frühzeitige Einbindung der Arbeitnehmervertretungen in alle relevanten Aspekte des Unternehmensalltags.
– MBA Sportmanagement: Welche Möglichkeit bietet adidas Sportmanagement-Studenten oder Absolventen?
– Lindenblatt: Viele unserer Einstiegspositionen fordern einen Wirtschaftsabschluss; wenn dieser mit dem Thema Sport verknüpft ist, umso besser. Idealerweise lernen wir Studenten über 6-Monatige Praktika kennen. Auf diese Weise sammeln sie erste Berufserfahrung und knüpfen wichtige Kontakte innerhalb des Unternehmens, die für eine mögliche spätere Zusammenarbeit relevant werden können. adidas bietet spezielle Traineeprograme für Absolventen an (in der Regel für eine Laufzeit von 18 Monaten). Beispiele hierzu sind z.B. Traineeprogramme für die Bereiche Product Marketing, Digital Brand Commerce, Global Sales, Finance, HR etc. Eine Übersicht über Einstiegmöglichkeiten finden sich auf unserer Homepage: https://careers. adidas-group.com/teams/
– MBA Sportmanagement: Zusätzlich zu Ihrem täglichen Job, engagieren Sie sich im Business Coaching für junge und aufstrebende Führungskräfte. Was geben Sie Ihren Zuhörern mit auf den Weg?
– Lindenblatt: Das wichtigste Element für eine erfolgreiche Karriere ist aus meiner Erfahrung, als Mensch authentisch zu bleiben und sich nicht dauerhaft in eine Rolle zu zwingen. Es geht darum, die eigenen Potentiale abzurufen und vollumfänglich zu nutzen. Menschen, die sie selbst sind, fällt das in der Regel deutlich leichter und sie sind auch länger erfolgreich damit. Mein Rat ist, macht das, was euch wirklich erfüllt und für das ihr eine Passion habt, der Erfolg kommt dann ganz von selbst.
– MBA Sportmanagement: Welche Besonderheiten weist die Sportbranche im Bereich Personalführung auf?
– Lindenblatt: Ich kann nur für adidas sprechen, da jedes Unternehmen sehr individuell ist und seine eigene Führungskultur hat. adidas hat eine tendenziell leistungsorientierte Unternehmenskultur und das zeigt sich auch in der Führung. Im Zentrum unserer Unternehmenskultur steht die Erkenntnis, dass Sport die Welt verändern kann. Somit ist jeder bei adidas aufgerufen, das als Maxime seines Handelns zu setzen. Elementare Verhaltensweisen bei adidas sind Collaboration, Creativity und Confidence. Jeder im Unternehmen ist aufgefordert, diese Verhaltensweisen im persönlichen Arbeitsalltag zu leben und weiter im Unternehmen zu verfestigen. Zusammenarbeit über Funktionen, Kulturkreise und Regionen hinweg ist sehr wichtig. Einbringen von eigenen Ideen, Innovationen und Dinge anders machen, flache Hierarchien und Einbindung in Entscheidungsprozesse sind wichtige Elemente unserer Führungskultur. Das Unternehmen hat eine hohe Geschwindigkeit im Vergleich zu anderen Branchen und entsprechend sind die Themen Agilität und Speed allgegenwärtig. adidas lebt die Werte, die wir nach außen vertreten auch nach innen. Sport prägt unseren Unternehmensalltag. Somit ist auch der Kleiderkodex am Campus eher leger, Führungskräfte sind direkt von jedem Mitarbeiter ansprechbar, es gibt unzählige Sportmöglichkeiten, die den Mitarbeitern zur Verfügung stehen, ein entsprechendes Ernährungsangebot an allen Standorten, eine große Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeit, eine moderne Arbeitswelt und vieles mehr.
– MBA Sportmanagement: Was müssen Bewerber in der Sportbranche an Fähigkeiten und Fertigkeiten mitbringen?
– Lindenblatt: adidas sucht Talente, die ein globales Mindset mitbringen und damit interkulturelle Kompetenz und im Idealfall eine erste internationale Erfahrung durch z.B. Studienaufenthalte oder Praktika. Collaboration, Creativity und Confidence sind zentrale Verhaltensweisen, die wir im Lebenslauf anhand von Stationen und Engagements sehen möchten. Dazu kommt eine Begeisterung für das Thema Sport, persönliche Flexibilität und Offenheit für Veränderungen, gute Englischkenntnisse und der Wille, seine Karriere selbst, mit einem der besten Arbeitgeber, gestalten zu wollen.
– MBA Sportmanagement: Vielen Dank für das Gespräch.